10. Januar: Der Mond besucht die sieben Schwestern
Der Mond und die Plejaden im Fernglasanblick.
(Bild: Kosmos Verlag/Gerhard Weiland)
Die Lage der Mondbahn sorgt in diesem Jahr für einige besondere Bedeckungsereignisse. Mit von der Partie ist der Sternhaufen Plejaden im Sternbild Stier, auch Siebengestirn genannt. Die kleine, markante Sterngruppe ist ein beliebtes Beobachtungsziel für das Fernglas oder ein Fernrohr bei niedriger Vergrößerung. Mit dem bloßen Auge sind meist nur sechs Sterne zu sehen, beim Blick durch das Fernglas tummeln sich Dutzende vor dem dunklen Nachthimmel.
In der Nacht vom 9. auf den 10. Januar verdirbt der zunehmende Buckelmond den Anblick der Plejaden, denn sein Licht lässt die schwächeren Sterne verblassen. Am Abend des 9. Januar ist der Mond noch gut vier Grad von den Plejaden entfernt und nähert sich ihnen im Laufe der Nacht zunehmend an.
Wenn sich Mond und Plejaden in der zweiten Nachthälfte langsam dem nordwestlichen Horizont zuneigen, überstreift der Mond einige der hellen Haufensterne. Gegen 3 Uhr ist Merope als Erste dran, kurz vor 4 Uhr wird sogar Alcyone, der hellste Plejadenstern, vom Mond bedeckt. Die genauen Zeiten der Sternbedeckungen sind wie immer vom persönlichen Standort abhängig, man sollte daher frühzeitig mit der Beobachtung beginnen.
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